Eine wohnortnahen Krankenhausversorgung muss auch in der Fläche und nicht nur in Großstädten erhalten und finanziert werden. Der Erhalt eines zukunftsfähigen medizinischen Angebots in Ansbach, aber auch in Dinkelsbühl und Rothenburg o.d.T. ist für mich selbstverständlich. Dabei gehe ich durchaus davon aus, dass der Krankenhaus-Verbund ANregiomed dauerhaft, wenn auch nicht in dem Maße wie bisher, defizitär arbeitet. Ein flächendeckendes Krankenhausversorgungsangebot ist unverzichtbarer Bestandteil einer auch an menschlichen Bedürfnissen und nicht nur an wirtschaftlichen Kriterien orientierten Daseinsvorsorge.
Bei allen Fortschritten in baulicher und struktureller Hinsicht wird es in den nächsten Jahren darauf ankommen, für ANregiomed ein medizinisches Gesamtkonzept zu entwickeln, damit an allen Standorten nach Jahren der Ungewissheit, ob und wie es weitergehen soll, wieder Ruhe, Sicherheit und Zuversicht einkehren. Dabei ist es unverzichtbar, dass bei der Erarbeitung des Gesamtkonzeptes die Mitarbeiter insbesondere aus dem ärztlichen und pflegerischen Bereich nicht nur informiert, sondern von Anfang an angehört, beteiligt und so mitgenommen werden. Dass dies zeitaufwändig und gelegentlich auch schwierig sein wird, davon bin ich überzeugt. Dass nur so Akzeptanz, Teamgeist und Motivation geschaffen werden kann, ebenfalls.
Warum schreibe ich das hier? Seit dem 5.Mai bin ich Mitglied des Ansbacher Stadtrats und einer von fünf Stadtrat*innen der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. U.a. bin ich von meiner Fraktion auch in den Verwaltungsrat des kommunalen Klinikverbunds ANregiomed gewählt worden.
In diesem Zusammenhang sehr interessant: „Die Anstalt“ vom 5. Mai dieses Jahres und auf der homepage von denen gibt es auch den Faktencheck dazu.