Ansbacher Friedensmanifest

Sehr gerne habe als Erstunterzeichner das Ansbacher Friedensmanifest unterschrieben, dass von Renate Ackermann und Norbert Imschloß initiiert wurde. Nachfolgend können Sie den Text hier nachlesen.

Sie wollen es mitrechnen? Hier können Sie das Friedensmanifest als Petition unterstützen:
https://chng.it/YwKMtWyX

Für Frieden und Solidarität

Vor mehr als einem Jahr begann Putin seinen völkerrechtswidrigen und verbrecherischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Seitdem wurden tausende von Zivilisten ermordet, Frauen als Kriegsstrategie vergewaltigt, ukrainische Kinder nach Russland verschleppt und tausende von jungen Soldaten getötet.

Dass die Ukraine bis jetzt diesem Überfall standhielt, ist auf den Mut und die Entschlossenheit des ukrainischen Volkes und die humanitäre und militärische Unterstützung des Westens zurückzuführen. Deshalb ist es essentiell, für das ukrainische Volk eine realistische und verantwortbare Grundlage zu schaffen, die es ihm ermöglicht, in Freiheit und Würde zu leben.

So wurde es im Budapester Memorandum festgelegt, in dem die USA, Großbritannien und Russland der Ukraine im Gegenzug für die Abgabe ihrer Atomwaffen ihre Unabhängigkeit und die Respektierung der bestehenden Grenzen zusicherten. Dafür ist es unabdingbar, das überfallene Volk der Ukraine weiterhin humanitär und militärisch zu unterstützen.

Ein utopischer bzw. naiver Gesinnungspazifismus taugt nicht, den Krieg zu beenden. Er lässt die Ukraine in ihrer Not und Verzweiflung allein und spielt einem brutalen Aggressor in die Hände, dessen erklärtes Ziel die Wiedererrichtung des russischen Reiches in den Grenzen von 1914 inklusive Baltikum, Finnland und Polen ist.

Es ist verständlich, dass alle Menschen eine Friedenssehnsucht verspüren. Diese Sehnsucht wird sich aber nur erfüllen, wenn man Putin Einhalt gebietet, damit er seinen Machthunger nicht stillen kann. Für einen dauerhaften Frieden muss der russische Präsident sein Ziel aufgeben, die Ukraine als selbständigen Staat zu vernichten.

Die Ukraine allein kann entscheiden, ob und wann sie Friedensverhandlungen für möglich hält und nicht  Friedensbewegte aus anderen Ländern, die dafür Beifall von Rechtsaußen und von Moskau erhalten.

Nur aus einer Position der Stärke heraus kann eine diplomatische Initiative erfolgversprechend sein!

Bündnis Ansbacher Friedensmanifest