Eine Landwirtschaft, die Gift, wie Glyphosat für unverzichtbar hält, folgt dem Weg des Machbaren. Doch muss man immer alles, was machbar ist, auch tun? Der Weg des Machbaren ist eine Sackgase, die Frage ist nur: Wie lange braucht man, um an das Ende der Sackgasse anzukommen? Es ist keine Lösung, die Landwirte pauschal zu diffamieren, denn wir als Konsumenten sind Teil, ja sogar Triebfelder des Systems. Ein Weg ist mit Sicherheit, die Strukturen der Lebensmittelerzeugung auf ein Niveau zu verkleinern, das man kontrollieren und überprüfen kann. Die Antwort – Regionale Kreisläufe stärken. Das heißt, lokal einkaufen, was für uns Verbraucher zwangsläufig zu höheren Preisen führen wird. Aber es führt eben auch dazu, dass die Landwirte nicht in die Verschuldung getrieben werden, die unausweichlich droht, wenn man in der fränkischen Kulturlandschaft versucht, eine industrielle Landwirtschaft zu betreiben.
Doch vor allem muss der Verkauf von Glyphosat an Privatleute untersagt werden. Die können noch viel weniger mit dem Gift umgehen. Und solange das eben theoretisch noch möglich ist: Finger weg vom Gift!